Verkaufspsychologie made in China - mit Matthias Niggehoff
Shownotes
Verkaufspsychologe Matthias Niggehoff war mehrere Wochen in China unterwegs und hat dort außergewöhnliche Marketing- und Verkaufsstrategien beobachtet – von hyperlokalem Community-Marketing bis zu KI-gestützter Hyperpersonalisierung. In dieser Episode spricht er mit Host Rolf Hermann über psychologische Verkaufshebel, Gamification, Social Proof und dynamisches Pricing. Gemeinsam analysieren sie, was deutsche Unternehmen von chinesischem Marketing lernen können und welche Ansätze sich sinnvoll auf den hiesigen Markt übertragen lassen. Eine Folge voller Praxisideen für E-Commerce, Conversion-Optimierung und Identity-Based Marketing.
Über diese Themen sprechen Rolf und Matthias:
- Verkaufspsychologische Unterschiede zwischen China und Deutschland
- Warum Livestreams unter Brücken stattfinden
- Gamification & Community-Marketing auf Identitätsebene
- Hyperpersonalisierung durch KI und Storytelling
- Dynamische Rabattvergabe & Echtzeit-Coupons
- Upselling durch ritualisierte Erlebnisse
- Conversion-Optimierung durch Mikroanimationen
- Wie Gruppenpsychologie das Konsumverhalten beeinflusst
3 Tipps für die Praxis:
- Kundengruppen benennen: Gebt euren Zielgruppen einen Namen, der ihre Identität anspricht – z. B. „Top-Väter“ oder „Fitness-Fans“.
- Subtile Animationen nutzen: Kleine, bewusste Bewegungen auf Landingpages erhöhen die Aufmerksamkeit und senken die Bounce Rate.
- Storytelling personalisieren: Nutzt Namen und Interessen der Nutzer*innen, um individuelle Geschichten zu erzählen, die Kaufentscheidungen fördern.
Weiterführende Links:
Matthias Niggehoff bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/matthias-niggehoff-8a40b166/
Rolf bei LinkedIn https://www.linkedin.com/in/rolf-hermann/
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Produktion: Podstars by OMR
Transkript anzeigen
00:00:04: Der OMR Education
00:00:05: Podcast.
00:00:10: Es ist mal wieder Montag.
00:00:11: Zeit für eine neue Folge OMR Education.
00:00:12: Mein Name ist Rolf Herrmann.
00:00:13: Ich bin der Chef-Redakteur der OMR Reports.
00:00:16: Heute einer meiner Lieblingsgäste wieder hier im Start.
00:00:18: Verkaufspsychologe Matthias Niggerhoff.
00:00:20: Recht kreativ, wie es zu der Episode gekommen ist.
00:00:22: Ich habe in seinem WhatsApp-Status gesehen, dass er in Asien unterwegs ist.
00:00:25: Grund genug mal mit Matthias zu reden, welche verkaufpsychologischen Hacks eben dort aufgefallen sind.
00:00:30: Wir reden über Gamification, wir reden über Conversion-Optimierung und vor allem wir reden auch über dem psychologischen Effekt, den Gruppen auslösen.
00:00:37: Und das Geile ist, das könnt ihr ohne großen Aufwand selber nachbauen.
00:00:40: Also eine richtig spannende Episode mit sehr vielen Praxis-Hacks.
00:00:43: Deshalb lehne dich zurück, rück deine AirPods zurecht und dann viel Spaß mit verkaufsychologischen Hacks aus China mit Matthias Niggerhoff.
00:00:51: Wir gehen rein.
00:00:52: Moin Matthias, schön,
00:00:53: dass du da bist.
00:00:55: In guter Alter OMA Education Tradition, wer bist du?
00:00:57: Was machst du da und warum?
00:00:58: ist eine saugut
00:00:59: Idee, mit dir über Verkaufsex und Verkaufspsychologie aus China zu sprechen?
00:01:03: Ja, ich bin Psychologe, aber lege anders als meine Kollegen keine Menschen auf die Couch, sondern Webseiten, Marketingstrategien, die sie die Psychologie durch.
00:01:12: Das mache ich sowohl für Agenturen, für Konzerne, die ich beraten habe.
00:01:15: Ja, und war gerade lange Zeit in China und habe da sehr spannende Sachen beobachtet, sowohl analog als auch digital.
00:01:23: Viele coole Strategien und die würde ich gerne teilen, weil ich glaube, das eine oder andere kann man sicherlich auch hier auf dem deutschen Markt gut nutzen.
00:01:29: Da bin ich mir sicher.
00:01:30: Vielleicht noch kurz, wie du zu der Episode mal gekommen bist.
00:01:32: Ich glaube, ich darf sagen, dass ich deine Handy-Nummer habe und deshalb habe ich in deinem
00:01:34: WhatsApp-Status
00:01:35: gesehen, dass du da unterwegs bist und das war dann eine kurze Nachricht.
00:01:37: Einfach hast du Bock, mal ein paar Sachen zu teilen und du hast glücklicherweise ja gesagt.
00:01:40: Dann lass uns mal reinschaden.
00:01:42: Du bist ja Verkaufsfiloge und warst in China unterwegs.
00:01:43: Hast du gerade mal schon selber gesagt, was sind denn Dinge, die dir da einfach aufgefallen sind?
00:01:47: Ja, das ist einmal von der Kultur.
00:01:49: Ist es eine sehr kollektivistische Kultur bedeutet, es wird sehr stark der Fokus auf Gemeinschaft gelegt und das spielt halt im Marketing auch eine große Rolle.
00:01:56: Anders als bei uns geht es eher die einzelne Person so im Vordergrund, die ist individualistische.
00:02:01: Und was halt spannend ist, es gibt in der Verkaufsregel diese Strategie entweder Food in the Door.
00:02:06: Das wäre so ein langsamer Einstieg über ein Geschenk oder dass man schon mal irgendwie Gutschein bekommt.
00:02:11: Oder halt Door in the Face.
00:02:13: Das wäre so die rabiatere Strategie.
00:02:15: Direkt zack, zack, kauf dort.
00:02:16: Und die setzen halt beide Strategien sehr extrem durchaus ein.
00:02:21: Hauptfaktor, den ich immer wieder erlebt hab, war, dass wir jetzt euch wiederpäckengangen sind.
00:02:24: Und überall waren halt junge Mädels irgendwo teilweise unter Brücken und so und haben halt Livestreams gemacht.
00:02:31: Und Livestream ist natürlich auch eine Methode, die bei uns auch gang und gäbe ist, aber da werden die Livestreams nochmal sehr stark kombiniert mit Gamification-Elementen.
00:02:39: Ich hatte dann auch mit einer Person, die ein bisschen eng nicht konnte, auch gesprochen.
00:02:43: Und das heißt, wir haben einmal Livestreaming als Vermarktungsstrategie, plus aber Gamification, aber auch nicht so, dass ich jetzt sage, gewinnt dort irgendwie Punkte.
00:02:53: Das ist ja das, was wir kennen von Gamification.
00:02:55: Wenn du das Produkt kaufst, steigst du irgendwie ein Level auf oder bekommst du dort irgendwie zuherzliche Punkte, sondern es wurde sehr stark an die Identität gekoppelt.
00:03:03: Sag mal, du hast jetzt ein Nahrungsergänzungsmittelprodukt und sagst dann, hey, wenn du das und das kaufst, dann bist du noch mehr zu einem Top-Sportler.
00:03:11: So.
00:03:12: Und da hatten die auch so ein bisschen drüber Gerichte.
00:03:13: Das war relativ spannend.
00:03:15: Also als Element nicht einfach zu sagen, wir machen einen Livestream, sondern koppeln das halt an Gamification und ja, an diese Identitäts-Ebene.
00:03:25: Weißt du, warum das draußen stattfand?
00:03:27: Also, wenn wir so was machen würden im europäischen Markt, sehe ich ja ähnlich wie hier einen perfekt ausgeleuchteten Studio mit ja, diversen Kameras und im Bahn ins Aufwand.
00:03:36: Und das klingt da jetzt so, als wäre das...
00:03:38: Ja, die haben sich dahin gesetzt, wo die Viertel sind.
00:03:40: mit reicheren Leuten und natürlich auch mit Touris, weil sie dann mehr verdienen.
00:03:44: Das heißt, wenn sie dann bei Instagram den Stream jetzt sagen mal in ihrem Viertel machen, wo sie wohnen, werden wahrscheinlich nicht so viele Leute kaufen und so weiter.
00:03:52: So setzen die sich typischerweise oder oft wie nach Wetter natürlich unter eine Brücke.
00:03:56: in Vierteln, die halt, wo halt einfach mehr Kaufkraft ist und somit kaufen dann mehr Leute, weil es dann eher dort ausgespielt wird.
00:04:04: Das ist so eine typische Strategie.
00:04:05: Es wäre so, als wenn man hier dann auch gucken würde, das ist ein Stadtviertel, wo viele reiche Leute wohnen und sich dann extra dahinsetzen.
00:04:12: Wie unterscheidet sich das, was du eben erzählt hast von, es wird an die Personen gekoppelt von klassischem Influencer-Marketing?
00:04:18: Ja, genau.
00:04:18: Also da geht es weniger die Person.
00:04:20: Hier kennen wir natürlich die vielen bekannten Influencer und da geht es weniger um die Person, das Produkt steht im Vordergrund.
00:04:25: Und das natürlich verkauft sich immer spannende Identitäts-Ebenen.
00:04:29: Du bist doch eine sportliche Person oder du willst doch an die arbeiten und so weiter.
00:04:33: Also diese Gemeinschaft steht halt mehr im Vordergrund.
00:04:35: Auch, das war auch sehr, sehr spannend.
00:04:37: Wir kennen natürlich auch bei uns dieses regionale Marketing, dass man sagt irgendwie Bier aus Hamburg oder so oder das und das aus Köln.
00:04:45: Da wurde es auf die Spitze getrieben.
00:04:46: Das heißt, ich habe sehr oft so alte regionale Strategien beobachtet, dass man halt sagt, hey, wir stärken hier das und das Viertel.
00:04:53: Dass ich sage, wir hier jetzt schanzen.
00:04:55: Viertel.
00:04:56: Und dann geht es halt nicht eigentlich um das Produkt nur, sondern halt auf eine höhere Identitäts-Ebene über so einen Purpose.
00:05:03: Wir stärken jetzt unsere Gemeinschaft, unser Viertel, indem du die Sachen kaufst.
00:05:08: Und diese Ebene wird da sehr stark gespielt.
00:05:10: In Deutschland würde das in Teilen auch funktionieren, können wir später nochmal darüber sprechen.
00:05:15: Aber da wird das sehr auf die Spitze getrieben.
00:05:16: Also an der Identität, dann diese lokale Strategie, dass ich sehr stark dort lokal mich verankere und das ist als Teil einer Gemeinschaft.
00:05:24: dass man gemeinsam Sachen kauft, damit auch alle die Gemeinschaft unterstützt und weiterbringt, dass man als Gruppe stark ist.
00:05:31: Aber auch diese Gruppen, es gibt eine Psychologie, so in-group-out-group, du bist Teil einer Gruppe und dann gibt es halt eine Gruppe, wenn du das Protokauf bist, total der Gruppe.
00:05:40: Und wenn du halt nicht das Protokauf, dann hast du halt nicht dazu.
00:05:44: Macht ja voll Sinn, was du sagst, wenn man das so hyperregional hat, die man sieht quasi, mal die, sei Teil der Schanze irgendwie.
00:05:50: Macht die Schanze gesünder, kauft ihr meinen ... Kauft
00:05:52: das Schanzenbier?
00:05:55: Dann bist du halt ... Dann bist du ... Das bringt das natürlich nicht rüber, aber das wirkt dann teilweise vor Ort schon relativ hart, dann zu sagen, dann bist du halt nicht Teil davon.
00:06:06: Und das ist so ein bisschen psychologisch natürlich auch fies.
00:06:09: Ich muss ja auch mal passen, als Verkaufspsychologe, welche Strategien empfiehlst du?
00:06:12: Das ist natürlich sehr stark, Spiel auch mit dem Gewissen und Ausschluss.
00:06:15: Es gibt für den Menschen, der kommt was Schlimmeres ausgeschlossen zu werden aus einer Gruppe.
00:06:19: Und das wird da sehr stark auch gespielt.
00:06:25: kommen in die Gruppe Videos auf der europäischen Videoplatform.
00:06:29: Das ist daher nochmal eins drauf.
00:06:30: Ja, genau.
00:06:32: Und auch individueller abgestimmt.
00:06:33: Das heißt, es wird sehr viel getestet, habe ich auch mit jemandem aus dem Marketing da gesprochen, welche Strategien in welchen Vierteln gut funktionieren.
00:06:40: Wir kennen natürlich das einfach, dass man guckt nach Ländern, wir ticken die so.
00:06:44: Aber auf regionaler Ebene wird das dann noch gezielter gemacht, dass ich weiß, in einem bestimmten Viertel hier, Schanzenviertel, Ticken die Leute wahrscheinlich noch mal anders als in einem anderen Viertel, zum Beispiel in Hamburg.
00:06:54: Kann das natürlich, ich muss mal aufpassen, dass man nicht in so Schubladendenken verfällt oder dass die ihre Typen, aber es ist natürlich schon so, dass Leute in bestimmte Viertel gehen und sich das natürlich auch wandelt, genau.
00:07:04: So ein Image-Thema können wir ja auch alle so die TikToks, wie der in Berlin die Stadt hat, der zum Beispiel durchgegangen werden, wie sich da Leute kleiden sollen und ähnlich ist.
00:07:12: Also diese K-Videos, das sind ja genau diese... Vorurteile bzw.
00:07:15: diese Personas, mit denen man ja so ein bisschen spielt.
00:07:19: Das wird halt stark gespielt.
00:07:20: und was halt sehr spannend war, das geht natürlich jetzt schon direkt tiefer, dass man halt sehr stark trotzdem, trotz dieser kollektivistischen Gesellschaft, individualisiert sehr stark, zum Beispiel mit KI, dass man, wir hatten auch zum Beispiel Bestellterminals in einem Restaurant einfach, kennt ja jeder diese Bestellterminals, dann musst du aber dann deinen Namen eingeben und dann wurde deinen Namen in den Bestellvorgang mit eingebunden.
00:07:41: Somit, hey Matthias.
00:07:43: Wie fühlst du?
00:07:44: Bist du eher der gesunde Snacker?
00:07:46: Bist du eher der Fast Food-Typ und so?
00:07:48: Und dann hat man geklickt, also hier wieder Identitäts-Ebene.
00:07:51: Und dann wurde der Name immer wieder, zum Beispiel auch in Geschichten, mit eingebunden beim Bestellen.
00:07:55: Also online kann man das natürlich noch besser machen als offline.
00:07:59: Das heißt, mit KI, das noch weiter ihm personalisiert.
00:08:02: Und man selber wurde dann eher so subtileres Verkaufen.
00:08:06: Food Insidor.
00:08:07: Erst mal Fuss in die Tür zu bekommen.
00:08:09: Also erst mal in Geschichten eingebunden.
00:08:10: Das ist gar nicht so wirkt wie ... wie verkaufen, aber dass man dann so wie sagt, hey Matthias, Matthias will fitter werden, will trainieren.
00:08:17: Was braucht er dazu?
00:08:18: Hier die Schuhe und die kannst du natürlich da kaufen und das sind das Fitness-Equipment, kriegst du übrigens dort.
00:08:23: Und dann wurde es dann subtil sehr stark eingebunden.
00:08:26: Das ist auch eine Sache, die insbesondere online hier in Deutschland noch nicht so stark verbreitet ist.
00:08:31: Das wäre schon Hyper-Personalisierung, aber auch mega einfach umzusetzen in deinem Restaurant.
00:08:36: Genau, genau.
00:08:37: Und dann halt sagen, was brauchst du?
00:08:38: Nicht einfach, hier ist das Essen jetzt kauf oder such dir was raus, sondern halt sehr stark wieder Identitätsebene.
00:08:45: Was bist du für ein Typ?
00:08:47: Bist du der Grünzeugstyp?
00:08:48: Bist du der Fleischesser?
00:08:50: Und dann wurde halt was vorgeschlagen, dann mit Zielen gekoppelt, auch Gesundheit oder Fitness, ist auch da natürlich sehr stark verbreitet, der Fitnesswahn oder Trend, wo ich dich formuliert.
00:08:59: Genau.
00:09:00: Und ja, damit wird auch sehr stark gespielt.
00:09:03: Auch wie gesagt, diese GmbH-Kirchen, dass man nicht sagt, Du hast jetzt dreißig Punkte mehr oder fünfzig, sondern du bist jetzt näher deinem Ziel gekommen, sportlicher zu sein oder ein guter Familienvater zu sein, weil du die und die Babyprodukte oder Kinderprodukte gekauft hast.
00:09:17: Das ist da gerne noch detailliert.
00:09:18: Aber noch einmal in der Zusammenfassung, was wir mal jetzt schon sprachen haben, also einmal war der Heckemalimi, ja, lokal oder regional einmal zur Arbeit mit einer direkten Ansprache und diesem Gruppeneffekt.
00:09:28: und dann das Thema dem Personalisierung einfach durch einen Lock-in-Effekt, den man auch online einmal oder auch analog herstellen kann über diese Terminals.
00:09:36: Was gerade das große wort gamification rausgehauen das ist glaube ich das was wir alle mit sage ich mal asiatisch oder chinesische marketing halt verbinden.
00:09:45: ich denke sofort der mal dann glücksrat viele bunte blinkende dinge und ähnliches.
00:09:49: Nimm uns da mal mit, was dir da aufgefallen ist.
00:09:51: Ja, also einmal was sowohl halt vor Ort als auch online sehr stark.
00:09:57: Diese Elementen, man nennt das dann einfach minimale Push mit, also Dopamin-Push mit Soundeffekten.
00:10:05: Man kennt natürlich hier auch Gemification mit einer Musik.
00:10:08: Meistens nimmt man positive Popmusik, weil das auch eher Dopamin-Trigger hat und die Leute dann positiv stimmt.
00:10:13: Wenn Leute gut drauf sind, kaufen sie natürlich mehr.
00:10:16: So, da hat man eher auf diese kurz... Impulse, da gibt es auch neue Studien zu, die zeigen, dass es gut funktioniert.
00:10:22: Das heißt, ich habe nicht dieses Dauergedudel quasi, sondern immer wieder kurze Soundeffekte.
00:10:28: Und natürlich schnellere Veränderungen im Visuellen, weil unser Gehirn schaltet Wahrnehmungstychologisch ab, wenn sich irgendetwas nicht mehr bewegt.
00:10:35: Das heißt, wir brauchen immer wieder kleine Bewegungen.
00:10:38: Und da kann ich natürlich, sagen wir mal, jetzt vor einer Kamera Röhmhüpfen, ich kann Elemente, die irgendwie rumfliegen.
00:10:43: Aber teilweise hat man gemerkt, auch dazu gibt es Studien, dass es oft zu vieles für die Leute ist.
00:10:48: Weil es gibt Leute, die nervt es dann in die ganze Zeit rumgehüpft wird und überall geblinker und sound ist.
00:10:53: Deswegen setzt man da und das haben die oft sehr, sehr gut umgesetzt.
00:10:56: Das passt dann auch eher zu mir als Persönlichkeit.
00:10:59: Eher auf subtilere Sachen, dass ich kleinere Sachen mal bewegen und dass es eher kursere Soundeffekte gibt, auch als Belohnung, um dann Dopamin zu triggern.
00:11:06: Wie bei dem Videospiel eigentlich.
00:11:07: Ja, genau, dieses du
00:11:09: du dumm, eine kurze Effekt.
00:11:11: Ja,
00:11:13: genau.
00:11:14: Es verändert sich ja immer schnell.
00:11:15: Ich springen bei Super Mario, gegen dieses Fragezeichen, dann macht es Plingen, wenn eine Mütze rauskommt.
00:11:19: Genau.
00:11:21: Das heißt, man hat entweder diese Strategie gerade bei Gemification, dass man über dieses Grundrauschen geht, quasi, dass halt immer ein Grundgedudel ist.
00:11:28: Und da werden eher auf so Mikroimpulse gesetzt.
00:11:32: Aber auch in der Bewegung, weil das Gehirn sofort merkt, woher bewegt sich wieder was.
00:11:35: Und wir gucken das.
00:11:36: Man kennt das ja auch von Webseiten, wo so leichte Bewegungen mal drin sind, dass irgendwo leicht sich was bewegt.
00:11:41: Und sofort ist die Aufmerksamkeit... wieder da.
00:11:43: Und das wurde da halt echt sehr, sehr schön umgesetzt.
00:11:46: Sowohl halt vor Ort bei Verkäufen.
00:11:49: Online habe ich mir auch so ein paar von Marketing Leuten auch so ein paar Seiten zeigen lassen, die da sehr gut performen und so.
00:11:54: Vielleicht können wir die auch verlinken in die Schreibung oder so, dass man so ein paar Sachen mal angucken kann.
00:11:59: Genau, innovativer rein.
00:12:02: vielleicht hast du ein Case oder mal eine Brand, die dir aufgefallen ist, und mal, die genau so was gemacht hat, was dir da gemacht
00:12:05: hat.
00:12:06: Genau, also weil das sehr extrem gut gemacht ist, hast du natürlich sehr bekannte Brand JD.com, also die halt sehr stark mit diesen Mikrobewegungen arbeiten, dann natürlich mit diesen Ingroup Outlooksachen, also dieses Community-Ding, das ist da, okay, du bist Teil einer Gruppe dann, und auf Identitäts-Ebene geht, also die machen das sehr, sehr stark.
00:12:25: Natürlich nicht mit Sound, ich glaube, die Zeiten sind vorbei, zum Glück, das ist irgendwie außerhalb des Videos, das ist irgendwelche Sounds da abgespielt.
00:12:31: werden.
00:12:32: Aber da wird es auch stark gemacht.
00:12:36: Das sind dann auch Dinge, die du z.B.
00:12:38: auch in einem Online-Shop empfehlen würdest, weil man denkt ja mal so, bauern nichts, was Menschen irgendwie ablenkt.
00:12:43: Und wenn ich jetzt irgendwas mit leichten Bewegungen oder animieren würde, ist das ja eigentlich die Gegenteese.
00:12:50: Ganz genau.
00:12:50: So, unnatürlich die Identitäts-Ebene.
00:12:54: wo die zum Beispiel auch Gamification wird, der hier auch ganz viel genutzt.
00:12:58: Aber wo die es weiterentwickelt haben, ist auf dieser psychologischen Ebene, und natürlich als Verkaufsführung gucke ich natürlich insbesondere auf diese Meta-Ebene.
00:13:05: Zum Beispiel Self-Identity Loop heißt das, das heißt, ich fühle mich als jemand, sagen wir mal, ich fühle mich als guter Podcaster oder so.
00:13:13: Und dann wird halt diese Ebene auch angesprochen, dass man sagt, gute Podcaster nutzen das und das Mikrofon oder machen das und das.
00:13:20: Und das kann man natürlich auch auf Shop-Ebene sehr gut umsetzen.
00:13:24: Also, dass ich halt auf dieses Self-Identity Loop gehe.
00:13:27: Das heißt, ich will immer wieder meine Identität bestätigen.
00:13:29: Gute Familienvater kaufen das oder Mütter holen sich dies und so.
00:13:34: Und das ist bei uns auch schon so ein bisschen, aber ist da noch mal ein anderes Level.
00:13:39: Wie funktioniert diese ... Identifizierung, also der Persönlichkeit, die man gerne wäre, um in diesen Loop bereinzukommen.
00:13:46: Also werden da vorher Daten gesammelt, Kriegfragen gestellt, wie klappt das?
00:13:50: Also das, was Marketer Mirda erzählt hat, vor Ort ist die bei einem Shop über Ads das erste Mal testen.
00:13:56: Das heißt, die schauen, wo reagieren die Leute drauf?
00:13:58: und dann bist du vielleicht bei Facebook am Surfen und dann überlegst du dir, okay, wo klicke ich jetzt drauf?
00:14:06: Also dem natürlich dann nochmal andere Plattformen als Facebook.
00:14:09: Aber einfach auf Ad-Ebene wird geschmackt.
00:14:11: auf welche Identitätstrigger reagieren die?
00:14:13: Wir haben ja verschiedene Identitäten.
00:14:14: Ich bin auch Podcaster, ich bin Psychologe, ich bin Partner und so weiter, Freund, ich bin Kind und so weiter.
00:14:20: Wir haben ja verschiedene Sportler.
00:14:22: Und dann wird halt geschaut, auf was reagierst du eher, gerade in diesem Kontext.
00:14:26: Wenn ich jetzt, klar, wenn ich so was mache, verkaufe, wie Kinderprodukte, ist natürlich die Rolle eher noch mal klarer, als wenn ich jetzt Schuhe hab oder so.
00:14:34: Und dann wird das gecheckt, worauf reagierst du.
00:14:37: Und dann wird halt ... Man hat entsprechend dann auf die Lending Pages passend zur Identität halt umgeleitet.
00:14:43: So dann wird geschaut auf welche Identitäts.
00:14:45: Trigger reagierst du und dann merkt man zum Beispiel, hey, du reagierst auf den bester Papa Identität.
00:14:51: Und dann wird das halt auf der Learning Page auch so geframed und von den Botschaften, Texte, Bildsprache und so weiter, dass man halt genau dort landet auf diese Identität.
00:15:00: Ja,
00:15:00: richtig spannend.
00:15:00: Vor allem ist ja auch eine schlaue Strategie vor ausgesetzt, du arbeitest mit auf CPC-Ebene.
00:15:08: Das ist ja dann einfach irgendwie das gleiche Produkt, wenn wir jetzt beim Podcast Mikro, was wir eben gesprochen haben, bleiben und dann ja irgendwie der Podcaster, bester Creator, bester Videoproduzent, weiß ich nicht.
00:15:19: Und dass du einfach unterschiedliche Ads-Sets schaltest.
00:15:21: Sobald du den Klick hast, weißt du ja.
00:15:24: Er oder sie gehört ja dann zu dieser Identität und kannst dem entsprechen ja dann auch den Funnel weiter gestalten.
00:15:30: Genau weil was ein großer Unterschied ist von hier und auch zu China ist halt bei uns geht es ja immer um diese Zahlen, Datenfakten.
00:15:37: Man würde dann sagen beim Podcast Mikro, wenn wir da mal bleiben, ist ja direkt vor uns, ist dann irgendwie die Qualität oder irgendwelche Messdaten oder Tests und so weiter.
00:15:45: Und das spielt halt fast gar keine Rolle.
00:15:47: Also das ist halt für mich war das sehr überraschend.
00:15:50: Also für die meisten spielt das keine Rolle.
00:15:52: Es geht wirklich eher um die dieses Identität und das es natürlich cool ist, dass man irgendwie dann auch mehr Teil einer Gruppe ist, als um diese ganzen Zahlendatenfakten und Technikdetails.
00:16:03: Das merkt man ja auch, wenn man auf so Seiten ist wie JD.com, aber auch bei so Shops wie jetzt Alibaba, Aliexpress, wenn man da drauf ist.
00:16:13: Bei uns hätte man dann eine riesen Checkliste an technischen Details.
00:16:16: Das ist dann vielleicht da auch irgendwo versteckt.
00:16:18: Aber Hauptkaufimpuls sind halt andere.
00:16:21: Spannend, dass diese Produkteigenschaften nicht so wichtig sind, also das ist ein Riesenunterschied.
00:16:26: Woher glaubst du, kommt das?
00:16:27: Vielleicht gerade wegen dieser kollektiveren Gesellschaften, dass man sich dann als Individuum gesehen fühlt?
00:16:33: Ja, genau.
00:16:34: Ich denke auf jeden Fall, dass es dann darum geht, unbedingt Teil einer Gruppe zu sein.
00:16:40: Und in China, aber auch natürlich Japan, kann man auch noch hinzuzufügen, ist es noch viel stärker mit diesem Ausschluss.
00:16:46: Weil hier würde man sagen, okay, das tut weh, wenn ich irgendwie nicht Teil einer Gruppe bin oder so, wird ausgeschlossen.
00:16:51: Kann man aber irgendwie noch kompensieren, dann gibt es ja auch diesen Spruch, macht dein eigenes Ding, ist halt deinen eigenen Weg.
00:16:57: Das wird halt noch viel, viel stärker abgestraft.
00:17:01: Also sehr hart abgestraft.
00:17:03: Und deswegen muss man halt da seine Gruppe finden.
00:17:07: Und in Deutschland ist es vielleicht teilweise nicht so nachvollziehbar, aber ich kann mir vorstellen, auch diese Gruppenstrategien, die Täterstrategien, das ist je nachdem, wie jemand tickt.
00:17:15: da noch mal ein Boost sein kann, was man übernehmen kann.
00:17:18: Aber diese Gruppenphänomene funktionieren auch hier super.
00:17:20: Wie viele Menschen essen gerade Pudding mit Gabel?
00:17:23: Ja, ja, genau.
00:17:25: Ja, ja, auf jeden Fall.
00:17:27: Gibt es noch andere verkaufsthyologische Sachen, die dir aufgefallen sind?
00:17:31: Ja, also einmal, was halt Spannendes dieses, was man drumherum baut, also waren wir halt Peking Ente essen und Peking Ente.
00:17:40: ist halt nicht so, wie wir das hier haben, Peking Ente.
00:17:42: Also man muss ja über viele Monate eine Ausbildung machen, damit man überhaupt Peking Ente herstellt.
00:17:47: Das sind ganz andere Enten, also nicht so Standardenten, sondern ganz speziell gezüchtet, unter absoluten Top-Bedingungen.
00:17:53: Da muss ein Restaurant Lizenz kaufen, um überhaupt Peking Ente herzustellen.
00:17:56: Das sieht auch alles anders aus, als wie wir unsere Ente haben.
00:17:59: Also man muss das so Lizenzieren.
00:18:01: Und das war halt für mich auch nochmal ein spannender Frame, also dann dahin zu gehen.
00:18:05: Dann braucht man einen Termin, teilweise noch drei, vier Stunden warten, dass man dann die Möglichkeit hat, Peking Ente... zu essen.
00:18:11: Und dieses Ritualisierte dann davor und dieses exklusive Lizenziert, das wurden wir auch nochmal gepreift, ganz was besonderes und so.
00:18:19: Das hatte natürlich auch psychologisch nochmal diesen Effekt, dass man es nochmal mehr genossen hat, vielleicht auch positiv bewertet hat.
00:18:25: was dann psychologisch spannend war, war auch hier so ein bisschen wieder Identität zu sagen, hey, zu einer perfekten Pekingente gehören noch die und die Sachen dazu.
00:18:33: Stichwort Abseilstrategie, so dass man gesagt hat, dass das eine so, aber wenn die halt wirklich den Top-Genuss haben wollt und wirklich das absolute Original haben wollt, dann wird noch hier diese Frühlingsrollen empfohlen und das und das, und das passende Getränk, was dann irgendwie dreimal mehr gekostet hatte als eine Cola.
00:18:50: Und dann damit das alles so rund ist, genau.
00:18:54: Mega dreckige Hecke einfach ist.
00:18:58: Du leistest dir dieses exklusive Event und auch wieder da.
00:19:01: alle Effekte, die du dir vorher beschrieben hast, finden da ja schon Start.
00:19:03: Das kann
00:19:03: durchaus mal ein paar Hundert Euro kosten, so eine Picking Ente.
00:19:06: Dann sitzt du da am Tisch und kriegst halt dir Empfehle.
00:19:10: krasse Entscheidungen dich dagegen zu stellen.
00:19:12: Also wenn du den ganzen zehn Uhr vorher gemacht hast.
00:19:14: Genau,
00:19:15: genau.
00:19:15: Dieses ganze Ritual, das hat man ja damals schon beim Oracle von Davey gehabt.
00:19:19: Man musste erst mal einen Termin, dann muss man ewig warten bis man dahin kam, also ein Antikel.
00:19:23: Und das wird da halt auch zelebriert, wie man das natürlich online auch nutzen könnte, sagen wir mal in einem Shop oder so.
00:19:28: Aber auch, es hören ja auch Leute zu, die jetzt fähig im BtoB oder so unterwegs und generell im Marketing, wer halt auch da zu sagen, okay, du hast das als Grundangebot, als Produkt.
00:19:37: Aber wenn du da und dann noch mehr rausrollen willst oder es ist erst abgerundet, wenn du das und das noch dazu kaufst oder die und die Sachen sind dann auch wichtig.
00:19:45: Du kannst mal das Seminar machen oder du machst halt den ganzen Kurs und dann bist du der richtige Experte zum Beispiel.
00:19:49: Genau.
00:19:50: Und das auch wieder auf Identitätsebene.
00:19:51: nicht einfach, das ist ein Google Ads Kurs, sondern zu sagen, du bist dann, weiß nicht, Google Ads, excellent Experte.
00:19:58: Aber dazu brauchst du noch die und die Kurse.
00:20:01: Bei Autos können die mir das auch so gut vorstellen.
00:20:02: Du kannst natürlich jetzt hier mehrere Zehntausend Euro für ein Auto ausgeben.
00:20:06: Wenn du die Sonderausstattung X und Z nicht dazu nimmst, ja, dann ist es halt nicht die beste Experience für dich.
00:20:11: Genau.
00:20:12: Und das ist natürlich eine Sache, die wir auch hier schon nutzen, wird aber da noch mal stärker gekoppelt, auch an verschiedene Sachen auch, wie gesagt, auch an so einem meaningful Progress.
00:20:22: Also, du hast das und das dann schon geschafft, du bist deinem Ziel näher gekommen.
00:20:26: Und das wirkt halt noch mal besser, als zu sagen, du hast jetzt irgendwie zehn, wir kennen ja auch in Deutschland das Konzept mit den ganzen Treuepunkten und Bonuspunkten.
00:20:33: Aber es würde sicherlich besser funktionieren, das kann man von den Chinesen gut lernen.
00:20:37: Wenn man diese Bonuspunkte kann man ja trotzdem nennen, aber dann noch mal zu koppeln an den Vorteil, dass man dann Teil der Gruppe ist.
00:20:44: Irgendwie weiß nicht, Rewe Ultra Kunde oder so.
00:20:48: Oder sonst was, verschiedene Kundenstufen, wenn man jetzt Rewe als Beispiel nimmt oder so.
00:20:52: Denkst du dann nur so an, also wirklich jetzt im Ultrapremiumkunde oder so was, oder würdest du das dann auch mit diesen... Geschichten und Identitäten koppeln, die du eben geschrieben hast.
00:21:04: Besonders engagiert ist oder besonders loyal.
00:21:07: Du bist ein loyaler Mensch, weil du oft hier einkaufst und so weiter.
00:21:11: Muss ich da noch irgendwelche Leistungen hinterpacken oder reicht schon das Wording?
00:21:14: Nein, das Wording reicht meistens.
00:21:16: Allein die Wahrnehmung, dass ich mich so fühle.
00:21:19: Wir kaufen ja immer auch bei Produkten oder auch bei BtoB-Bereichen ganz normaler Dienstleistungen natürlich immer auch das mit, was wir werden wollen als Identität.
00:21:29: Das war da sehr auffällig.
00:21:32: Hast du noch einen spannenden Heck den Hotel?
00:21:34: Ja, sehr spannend war es.
00:21:36: Jetzt geht jetzt mehr.
00:21:37: Ich habe natürlich verkauft immer diese Psychologie sehr im Vordergrund im Kopf, aber es geht jetzt so ein bisschen mehr in die technische Sachen, was sehr stark genutzt wird.
00:21:45: Das kann man auch bei JD kommen, zum Beispiel auch nochmal nachgucken.
00:21:48: Das sind so Echtzeit-Coupons.
00:21:50: Also, dass man dynamische Rabatt-Vergabe hat, da hat ich auch mit jemandem gesprochen, mit dem Marketingmanager, der verschiedene Shops auch.
00:21:57: Genau, ja.
00:21:58: managed und da unterwegs ist der halt sagt das war ein großer game changer.
00:22:02: man hat ja oft dann dass man sagt irgendwie jetzt rabatt coupons da für dann und dann und die arbeiten da sehr dynamisch dass sie gut abpassen wann setzt sich den rabattcode und dann auch noch mal wieder auf identitätsebene label so mutto für top sportler top sportler zwanzig für zwanzig prozent rabatt und arbeiten da relativ dynamisch und gucken, wo ist die hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit und platzieren dann dort genau den Rabatt.
00:22:26: Und in Deutschland ist oft so, zumindest das, was ich beobachte, sind immer noch die Standardsachen.
00:22:30: Da kriegst du dann einfach eine E-Mail oder es wird im Shop angezeigt und so, aber man hat nicht dieses dynamische Rabatt-Prising und dann noch gekoppelt.
00:22:37: an die Sentitätstrigger.
00:22:39: Und das passiert dann in Echtzeit während des Einkaufs?
00:22:41: Genau,
00:22:42: der weiß, du hast auf die Ad irgendwie bester Papper werden mit das und das kaufen geklickt, ne?
00:22:47: Und dann bekommst du halt dazu dann halt den Code.
00:22:49: oder der weiß dann halt, hey, du brauchst noch drei, vier, drei, vier Ads, ne?
00:22:53: Bist du dann halt konvertiert und dann wird er halt gesetzt und so, ne?
00:22:56: Und dieses dynamische Platz hier in dieser Coupons ist auch, ja, noch nicht so, genau, noch nicht so.
00:23:02: verbreitet.
00:23:03: Wie ist deine Einschätzung?
00:23:05: Wenn man sich z.B.
00:23:06: Alex Press als Seite anguckt, die ist ja recht rudimentär und wirkt irgendwie nie, als wäre die fertig.
00:23:11: Wenn man sich mal Amazon beispielsweise anguckt, dann wird ja sehr viel Wert auf UXC mal gelegt, dass sich das irgendwie zusammenfügt.
00:23:20: Täuscht da mein Eindruck, dass das nicht fertig aussieht, aber sehr gut funktioniert?
00:23:24: Oder ist das genau der Plan?
00:23:25: Ja, auf jeden Fall.
00:23:26: Also da ist wirklich das Wotto einfach massiv über diese Rabattstrategie reinzugehen.
00:23:32: Also ja, Food in the Door, hier kaufen, hier nochmal Riesenrabatt schlacht.
00:23:37: Ich glaube, das heftigste Beispiel ist Temu.
00:23:40: Also mit der Temu-App oder so.
00:23:42: Also wenn man das halt mal sich anguckt, ist halt ultra extrem.
00:23:46: Und da arbeiten sie halt auch sehr stark damit.
00:23:48: dass sie halt auch erstmal Produkte verkaufen, wo sie halt wissen, sie machen erstmal Minus.
00:23:52: Ob das alle Express ist, bei Timo ist halt noch extremer, wo halt dann teilweise so extrem, mit Glücksrad, was man dann online nochmal dreht und so, und auch Identitätsebene sehr stark bespielt.
00:24:03: Das heißt, die Wissenheit, hey!
00:24:05: Teilweise mit den ersten Produktverkäufen, sogar mit mehren Produkten, wird erst mal minus gemacht.
00:24:09: Aber sie wissen, wenn die Leute halt Teil der Gruppe sind, also Teil von Timo oder Aliexpress oder sonst wo, dann kaufen sie dann nachhaltig so und so viel mehr.
00:24:16: Das lässt sich ja alles gut und wunderbar berechnen so.
00:24:19: Und somit wird den Kauf genommen, erst mal auch einen Verlust zu machen mit den Produkten, also teilweise auch Sachen einfach mal so rauszuschenken.
00:24:26: Aber sie wissen, wenn du einmal da drin bist, dann wirst du auf jeden Fall langfristig so viel kaufen, dass sich das lohnt.
00:24:31: Die Perspektive ist mega spannend und wir denken ja, Also die Kundin kommt immer oben rein und rennt da im Idealfall in den Jahr durch.
00:24:39: Und was du hier beschreibst, ist ja wirklich ein, du gehst auf die Einzelperson oder auf diese Person oder Identität, die mal die mir ein und irgendwie und bespielt die.
00:24:52: Ich glaube,
00:24:53: das ist eine ganz andere Perspektive.
00:24:54: Das Psychologische Sicht ist natürlich sehr, sehr spannend.
00:24:58: Besonders, weil du dann halt sagen kannst, was brauchst du?
00:25:00: Was brauchst du als Top-Vater?
00:25:02: Was brauchst du als sportliche Fitnessperson?
00:25:05: Der Fitnessmarkt ist natürlich da.
00:25:07: wie in allen Bereichen mit der Größe.
00:25:09: Was brauchst du dafür?
00:25:10: Das, das und das haben wir alles.
00:25:12: Und nur wenn du alle Produkte dann hast, dann bist du wirklich der Top-Fitness-Menscher.
00:25:15: Du musst natürlich nicht noch bewegen oder Sport machen, aber hast zumindest schon mal die Grunderstattung.
00:25:19: Ist ja
00:25:20: auch viel einfacher eigentlich, wenn man drüber nachdenkt.
00:25:21: Du kannst ja viel besser Empfehlungsmarkthemen machen.
00:25:24: Ja,
00:25:24: und mit dem Namen nochmal kombinieren.
00:25:26: Du hast speziell der Rabattcode für dich jetzt, Harald, und alles.
00:25:30: Und du kannst halt nochmal ausrichten.
00:25:32: Aber das Problem ist in Deutschland, was ich oft... ist ja auch der Bereich, wo ich unterwegs bin, aber oft sind die Leute da nicht mutig genug, also so zu agieren.
00:25:41: Also ich merke dann oft, weil das bedeutet ja schon ein komplettes Umdenken, man würde in Business auch teilweise auch auf Ad-Ebene komplett anders gestalten und wenn der Brand halt da schon sehr erfolgreich ist, dann fällt das viel natürlich schwer zu sagen kommen, ich zwitsch das mal um, aber ich glaube es lohnt sich da einige Kampagnen zu testen, also wirklich mal zu überlegen.
00:25:58: Wie bezeichnet sich die Kunden selbst?
00:26:00: Was ist denn wichtig?
00:26:01: Wo wollen sie hin?
00:26:03: Dann das zu koppeln, auch mit Gamification-Elementen und dann wirklich darauf zu gehen.
00:26:07: Und was brauchen die, um diese Identität zu haben und zu erschaffen?
00:26:12: Was sind denn so Gamification-Elemente, die dir da aufgefallen sind, wo du sagen würdest, die kann man sinnvoll einsetzen?
00:26:17: Also weil das ist ja ein großes Wort.
00:26:19: Wir denken ja automatisch, wir müssen ein Videospiel programmieren in einem Online-Job und das ist wahrscheinlich nicht.
00:26:23: Ja, also einmal, wenn man halt Gemification natürlich der Klassiker ist, dass man Punkte sammelt und Level aufsteigt, das würde ich halt grundsätzlich empfehlen.
00:26:31: Aber auch hier wieder in die Tätsebene koppeln, du bist jetzt irgendwie, du hast jetzt das und das dir geholt, Mensch, jetzt bist du fünfmal, fünfmal schneller an dein Ziel gekommen oder bist deinem Ziel im Sohn zu viel Prozent näher, da super zu sein, genau.
00:26:44: Das würde ich halt reinbringen, Gruppeneffekt natürlich und halt mit so, das ist jetzt Wahrnehmungstischologisch, einfach mit diesen... Mikrobewegungen halt zu arbeiten.
00:26:53: Es muss nicht so.
00:26:55: Und es wird wahrscheinlich viele auch diese Podcast-Folge zu hören.
00:26:57: Oh Gott, diese Chinasachen, alles bunt und laut und alles und so.
00:27:00: Muss halt gar nicht sein.
00:27:02: Man kann das halt sehr subtil einsetzen mit subtilen Botschaften, mit vielleicht kleineren Bewegungen.
00:27:07: Es muss nicht so grell und übertrieben sein, wie es jetzt dort ist.
00:27:13: Lass uns dann noch mal vielleicht auf das Thema Conversion Optimierung eingehen, das hast du mir ja eben angesprochen.
00:27:19: Da lassen ja einfach sehr viele Marketer und Marketerinnen eine Menge Geld liegen, also man gibt sehr viel Geld aus den Leuten.
00:27:24: auf die Seite zu bringen und guckt dann, was passierte.
00:27:28: Was ist dir da aufgefallen, was man übernehmen kann?
00:27:30: Also einmal, was dort sehr spannend war, ist auch eher ein technischeres Thema, ist halt nochmal mehr auf die Touchpoints zu gucken, die halt wertvoll sind.
00:27:39: Also die haben da einfach Multi-Touch-Attipationen, haben sie das dann genannt, also mit KI.
00:27:45: Das heißt, die Werbe-Nutzerreinfolge immer wieder dynamisch anzupassen.
00:27:49: Und damit halt einfach ... mehr Leute zu konvertieren, weil einfach die Touchpoints unterschiedlich sind.
00:27:56: Sag mal, du hast jetzt auf die eine Werbeanzeige reagiert, nehmen wir mal das Beispiel Katzenfutter und ein anderes Beispiel zu nehmen, so, da hast du halt drauf reagiert und dann weiß der ungefähr... welche Weibernzeige bringt die meisten Conversion, also wo konvertiert das am besten, welcher den höchsten Wert und ändert dann immer wieder Dynamik, die reinfolgen ab, wie Leute das halt sehen oder welche ausgespielt werden und so weiter.
00:28:21: Und arbeitet dann... wie wir eben auch im Prinzip hatten, mit diesen Strategien, dass ich auf Identitätsebene die richtigen Trigger halt hab und dann halt das rauszusuchen.
00:28:31: Wenn du der beste Katzenpapper oder die beste Katzen immer sein willst, dann würde ich das kaufen.
00:28:35: Und dann fies wär's halt so was wie zu sagen, nur für Leute, die ihre Katze wirklich lieb haben oder so.
00:28:42: Aber dass man halt da dynamisch macht, also im Prinzip, mich eben sagte, dass man da halt einfach das daran koppelt und schaut, okay, welche... welche identitäts trigger funktioniert und dann halt auf die entsprechenden landing pages ultra spezifisch dann natürlich auch das.
00:28:57: viele würden sie es nicht trauen weil immer wieder sagen ja ich kann jetzt kein namen oder so abfragen so.
00:29:01: aber man hat da viele seiten auch gesehen oder sieht man auch online aber auch in geschäften.
00:29:05: immer war mit die erste frage wie heißt du?
00:29:08: also?
00:29:08: die meisten können da kein englisch aber.
00:29:11: paar mal war das auf jeden Fall der Fall.
00:29:13: und dann den Namen mit einzubinden.
00:29:15: Sag mal, ich habe jetzt erstmal auf einer Seite die Abfrage, wie ist der Name, was ist dir so wichtig?
00:29:19: und so weiter.
00:29:20: Also erstmal Umfrage und dann baue ich halt ein Storytelling, was darauf aufbaut.
00:29:24: Also wenn ich jetzt sage, hey, wie heißt du Anna und bin irgendwie Mitte zwanzig und so, das ist mir wichtig.
00:29:30: Ich will da fitter werden und so.
00:29:32: Und dann wird halt das Storytelling eingebaut, wenn du Wenn die Anna jetzt das und das macht und diesen das macht, dann wird sie da richtig fit werden und hier sind die Produkte dazu.
00:29:40: Also eine ganz andere Range, also dann an Marketing auch.
00:29:43: Ist das schon incentiviert oder ist das da gelernt, dass es Menschen machen?
00:29:48: Was meinst du,
00:29:49: dass sie diesen Lock-in-Effekt haben, also dass sie als erstes eben schonmal also sicher entanonymisieren und sagen, ich bin die Person, ich habe das Ziel und sehen, was ich dafür entscheiden.
00:29:59: Wir diskutieren hier z.B.
00:30:00: auch immer allein bei der Newsletteranmeldung.
00:30:01: Die hat immer nur E-Mail-Adresse-Vornamen reicht.
00:30:04: Bitte nicht mehr fragen, weil ansonsten die Konversion wird.
00:30:07: Dann wäre ein starker Wandel.
00:30:09: Das war auch eine Generationenfrage.
00:30:11: Bei den jüngeren Leuten dort, sagen wir mal Mitte, zwanzig, dreißig bis bis vierzig hoch, sehe ich da kein Problem mehr.
00:30:18: Also da ist es halt ganz stark.
00:30:20: Wir haben natürlich auch dort.
00:30:21: Die Datenschutzproblematik, oder einfach ein Problematik würde ich nicht sagen, aber einfach das Datenschutzthema, nicht so stark.
00:30:28: Es gibt natürlich sich Seiten, die gesperrt zensiert sind, also WhatsApp oder so, funktioniert da gar nicht.
00:30:34: Und ja, und das ist dann einfach, Leute sind eher bereit, ihre Daten aufzugeben.
00:30:39: Ja, weil sie es auch aus dem Alltag kennen.
00:30:41: Es gab Tage, da musste ich acht Mal meinen Reisepass vorzeigen.
00:30:45: Bei jeder U-Bahn war eine Kontrolle wie fast am Flughafen, bei jeder U-Bahn-Station mit Metalldetektoren.
00:30:50: Ich will einfach nur mit der U-Bahn fahren.
00:30:54: Wo es ja überall gescannt fotografiert und gefilmt und so.
00:30:57: Es ist natürlich dann entspannter, also da deinen Namen in China abzugeben und zu sagen, dass man irgendwie Anna oder Linnen oder sonst was heißt, ist glaube ich so das gregere Problem vom Daranschutz oder was man preisgibt von sich.
00:31:09: Ganz eine ganze Datengrundlage, mit der man arbeiten kann, theoretisch um das Maus Marketing Perspektive zu sehen.
00:31:14: Ja genau, da ist natürlich Frage, das ist natürlich jetzt ganz andere Richtung, wie viel Daten dürfen dann genutzt werden, wo können Unternehmen Daten anzapfen, das wissen wir natürlich nicht.
00:31:25: Aber diese Hyperpersonalisierung, das ist ja jetzt schon sehr extrem.
00:31:29: Du hast eben immer gesagt, ja dann macht die KI das und dem ja dann KI.
00:31:32: einmal passt das an.
00:31:33: Was ist dir da aufgefallen, wie diese Technologie im Marketing dort eingesetzt wird im Vergleich zu Europa?
00:31:40: Also einmal, Einmal, dass Stories KI-mäßig generiert werden aufgrund von Daten, die du angibst.
00:31:46: Wenn du jetzt sagst, ich komme daher, bin Tourist, hat das einmal getestet an so einem Terminal, wo ich dann auch gesagt habe, ich komme aus Deutschland und so.
00:31:54: Und das habe ich vor.
00:31:55: Also mein Essen, was ich gleich im Restaurant bekomme, sollte darauf ausgerichtet werden, dass ich ein paar Kilos abnehmen will, dass ich aus Deutschland komme und so.
00:32:03: Und dann ist es so, dass die KI entsprechend diese Story ... generiert, die dann angezeigt wird und da reichen teilweise einfach ein paar Sätze und du merkst, ach Mensch, passt, die haben sich da Gedanken gemacht und so und haben das dann halt auch aufgegriffen.
00:32:15: Also entsprechend, dass ich da herkomme.
00:32:17: Also
00:32:18: wenn das ja schon analog an einem Terminal stattfindet, immer in dieser Einsatz, ist das ja deutlich weiterverbreitet ja im Marketing oder in Verkaufsprozessen als hier.
00:32:27: Ja, ja, auf jeden Fall.
00:32:27: Also die Terminals.
00:32:30: In China, auch in Japan, sagt man ja, ich kenne genau nicht die Zahl, so und so viel Terminates pro Person oder so pro hundert Personen, so und so viel Terminates.
00:32:38: Und diese ganzen Automaten ist da halt ganz, ganz extrem.
00:32:42: Es gibt dann auch ganze Häuser voll oder Kaufhäuser, wo einfach alles voller Automaten sind.
00:32:48: Und teilweise natürlich welche noch Maschinell oder so.
00:32:51: Aber ganz oft wird mit diesen Daten, mit diesen Dispers gearbeitet, dass man erstmal Sachen abfragt.
00:32:56: Die werden sicherlich auch irgendwie gespeichert oder so.
00:32:58: Man wird sehr viel gefilmt.
00:33:00: Und dann wird man zugeordnet.
00:33:01: Und es lohnt sich.
00:33:03: Und das kann ich auch für Deutschland nur empfehlen.
00:33:04: Wir hatten auch ein paar Kundenprojekte, wo wir das so gemacht haben.
00:33:06: Erstmal ein paar Sachen abgefragt.
00:33:08: Und es ist immer hier in der Marketing-Szene immer diese Angst, oh Gott, wenn ich viel abfrage, die conversion und so weiter.
00:33:15: Aber es kann sich... in Nachhinein lohnen, also auch für den Customer Lifetime Value mehr Daten dazu haben.
00:33:21: Und die Leute sind da auch viel offener, auch zu sagen, zumindest wie sie heißen, was sie für Hobbys haben und so.
00:33:26: Und dann kann ich das Marketing darauf abstimmen.
00:33:29: Das ist ja eigentlich eine Technikisierung dieses Einzelhandelsqualitätsstandards, den man ja eigentlich vermisst, immer toll.
00:33:35: Ich würde ja auch in ein Laden kommen und dann würde es über mich zukommen sagen.
00:33:39: Ich bin Matthias, ich bin IVI, so wie kann ich dir helfen?
00:33:43: Was ist überhaupt dein Interesse in meinem Laden?
00:33:45: Genau, wo würdest du die Klamotten kaufen?
00:33:47: Was willst du damit machen?
00:33:49: Und das halt darüber.
00:33:50: Und das kann man natürlich online auch lösen.
00:33:53: Und ja, dann wird das entsprechend gespeichert.
00:33:55: Und dann kann ich halt Kampagnen auch darauf ausrichten.
00:33:59: Was denkst du, wie wird sich das Ganze in Zukunft noch in China weiterentwickeln, bevor wir noch mal auf den europäischen Markt gucken?
00:34:04: Ja, ich glaube, dass es halt noch personalisierter wird, also, dass man da noch stärker auf diese individuellen Daten setzt und dann halt sowohl, das gibt es ja auch schon teilweise, auf Bildschirm dann passende Werbung anzeigt, wenn man da irgendwie vorbei ergibt, die auf allen ausgerichtet ist.
00:34:22: Ich glaube, dass diese ganze Kombination aus Gamification Live-Shopping und natürlich auch diesen ganzen Dopaminschweiger, Kurzvideos noch extremer wird.
00:34:34: Also wir haben das ja jetzt schon mit TikTok und so weiter.
00:34:36: Und ich glaube, dass das halt noch stärker wird und dass dieser ja... dass man immer mehr auch diesen sozialen Druck dafür nutzt, wie man es auch beim Tele-Shopping, Live-Shopping hat auch, bei Livestreams, dass man halt immer sagt, hey, wenn du Teil der Gruppe bist, musst du das machen, andere kaufen das auf.
00:34:51: Es ist da mit dir.
00:34:52: Ich dachte, du bist auch eine sportliche Person.
00:34:54: Genau, und das setzt natürlich sehr viel Druck.
00:34:56: Also junge Leute haben ja eh schon ganz viel Druck und Stress, und es wird halt noch weiter verstärken.
00:35:01: Ich glaube, es wird schon für den Umsatz, dass alles gut pushen, muss natürlich gucken, was der Preis ist.
00:35:06: Und ich kann mir halt vorstellen in Deutschland, sehe ich das was kritischer, bin mir sicher dieses ganze Personalisierungssachen, Identitäts eben, Identität Loop und so, das kann man super nutzen, da ist hier noch ganz viel Luft nach oben, was die da halt sehr, sehr gut machen und also darauf den Fokus und da auch mehr rein zu investieren, aber ich glaube halt diese sehr schrille überdrehte Kurzvideos, laute Musik und alles so, das wird schwer haben.
00:35:30: Also die Kultur ist dann schon anders.
00:35:33: So ein Point-Hit formuliert, also die Spießer-Variante von all dem, was du immer erzählt hast.
00:35:38: Genau,
00:35:38: genau, genau.
00:35:38: Bisschen abgeschwächt.
00:35:40: Weniger Hype drum rum und so.
00:35:42: Und das wird sicherlich dann weniger, weniger der Fall sein.
00:35:47: Genau, ja.
00:35:47: Du
00:35:48: hast ja eben gesagt, dass mit Druck einmal gearbeitet wird.
00:35:50: Denkst du, das ist was, was ich hier durchsetzen könnte?
00:35:53: Ja, bei der Druck ist dann anderer.
00:35:54: Weil es eine Druck wäre, du musst jetzt hier das Kaufen, das sind noch drei auf Lager, jetzt beeildigt.
00:35:58: Das wäre ja diese Variante, die eher was amerikanischer ist, wie wir auch... die hier teilweise funktioniert, teilweise nicht.
00:36:04: Sondern hier sprechen wir von einem psychologisch subtileren Druck.
00:36:08: Motto, hey, du wolltest doch fitter werden.
00:36:10: Oder ich dachte, du bist ja auch ein Sportlicher.
00:36:11: Oder ich dachte, du bist ja ein Top-Podcaster.
00:36:12: Das ist gemein, dass
00:36:13: du funktionierst, oder sagst.
00:36:15: Ja, genau.
00:36:16: Was ist denn hier mit dem Top-Podcaster?
00:36:18: Und dann hast du so ein Mikro, das ist natürlich hier Top-Mikros.
00:36:21: Hier seid ihr die Profis.
00:36:22: Aber genau.
00:36:23: Aber das ist dann nochmal subtiler.
00:36:25: Und wenn das dann halt noch so nett rüberkommt, wenn dann einfach netter Chineser oder Chinesen das rüberbringt oder hier ja auch.
00:36:31: Wenn man das einfach nett und lieb rüberbringt, dann wird das halt sehr subtil sein.
00:36:35: Und wie gesagt, ich bin natürlich schon ein Fan von dieser Entitäts-Ebene, dass man auch damit arbeitet.
00:36:40: Aber wenn es dann halt so unangenehm ist, dieser Zürich Druck, da halte ich jetzt wenig von.
00:36:45: Genau.
00:36:46: Aber es wird immer mehr kommen.
00:36:47: Also kann ich Prognose abgeben.
00:36:50: Letzte Frage, glaubst du, dass immer diese verkaufspsychologischen Trends eher jetzt aus Asien auf unseren Markt kommen oder sind es immer noch die europäischen oder amerikanischen Trends und Konsumgewohnheiten, die unser Marketing stimmen werden?
00:37:05: Auf jeden Fall aus Asien.
00:37:06: Also China, auch Japan, aber insbesondere China.
00:37:10: wird da einen starken Einfuss, hat er jetzt schon, also mit diesen ganzen Kurzvideos und so.
00:37:14: Also viele Sachen kommen ja auch daher, Glücksrat, Gamification Sachen und so.
00:37:19: Das wird einen viel stärkeren Einfuss haben, was halt hier spannend sein wird.
00:37:23: inwieweit es halt komplett funktioniert, weil wir gesagt, wir sind eine sehr individualistische Kultur.
00:37:28: Also wir haben ja, sagen wir, weniger Gemeinschaftsgefühl, weniger Zusammenhalt in dem Sinne, dass auch weniger, größeres gemeinsames Ziel, wie man das vielleicht auch früher in bestimmten Zeiten hat, bezüglich Europa oder so.
00:37:40: Und das ist halt schon anders.
00:37:43: Und dadurch wird man schauen, wenn man jetzt irgendwie über so eine gemeinsame Ebene geht oder gemeinsames Ziel, wird sicherlich schwieriger dann in Deutschland.
00:37:53: Meine Lieblingskategorie am Ende Matthias, einfach mal machen, was werden jetzt aus dem ganzen Werkzeugkasten, den du eben vorgestellt hast, die Hex, wo du sagst, guckt euch die.
00:38:03: an und nutzt sie vielleicht immer das erste so und probiert die einfach mal aus.
00:38:06: Ja, auf jeden Fall zu überlegen, wie nennt sich deine C-Gruppe, was für Gruppen kannst du für deine C-Gruppe analysieren, wie kannst du die nennen?
00:38:13: und damit auf jeden Fall zu arbeiten, damit kann man heute schon anfangen, überlegen, wie ticken die, wie sollen die sich bezeichnen und das wirklich auch zu nutzen, dann auch Stichwort Cost Selling, Up Selling, da auch unbedingt zu überlegen, wenn die das haben für ihre Identität, so was für Produkte brauchen sie noch und das halt auch mal zu testen zum Beispiel.
00:38:32: auf einer Landing Page oder so.
00:38:34: Und wie gesagt, wir haben jetzt natürlich viele Produkte und BtoC Beispiele, aber es lässt sich auch ein BtoB wunderbar umsetzen, diese ganzen Strategien.
00:38:41: So als erfolgreicher Unternehmer brauchst du das und das und so.
00:38:44: Also da auch mal zu überlegen, was passt halt gut dazu, Identitätsebene zu nutzen, dann halt auf technischer Ebene unbedingt mal mit diesen subtilen Mikrobewegungen, deshalb ja auch auf einer Website zu arbeiten oder eine Landing Page.
00:38:57: oft sind das Sachen, die wir bewusst gar nicht wahrnehmen, dass dann irgendwo eine kleine Bewegung ist, aber kann auch wunder da bewirken, dass man eher noch mal länger auf einer Seite ist.
00:39:05: Also die Bounce Rate auch sinkt und so weiter, wenn man das halt mit reinpackt.
00:39:11: Dann macht das doch einfach mal.
00:39:12: Matthias, vielen Dank, dass du da warst.
00:39:14: Wir packen die Beispiele, die du eben angesprochen hast, mal um die Shownotes.
00:39:18: Wenn
00:39:18: ihr euch die anguckt, abonniert am besten direkt den Kanal.
00:39:20: Dann passt ihr keine nächsten Episoden, hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht mit dir.
00:39:23: Danke schön.
00:39:23: Vielen Dank.
00:39:26: Das war wieder richtig spannend.
00:39:27: Ich habe eine Menge gelernt.
00:39:28: Ich hoffe ja auch.
00:39:28: Ich mag die Episoden, wo man am liebsten schon direkt Stichpunkte mitschreibt und sagt, ja, das sollte man mal selber ausprobieren.
00:39:34: Und ich glaube, euch da draußen geht es heute auch so.
00:39:36: Matthias kann es einfach richtig gut erklären und vor allem auch diese Hyperpersonalisierung, über die wir alle sprechen, ist ja gar nicht so schwierig, wenn man Matthias heute zugehört hat.
00:39:44: Probiert das doch einfach mal aus und macht auch gerne mal ein Posting fertig zu dieser Episode und teilt vielleicht mal euren Shop, wo ihr schon coole Sachen macht oder einen coolen Hack, den ihr mal gesehen habt, der zu unserem Thema.
00:39:55: passt.
00:39:56: Dazu noch ein kurzer Hinweis in eigener Sache.
00:39:58: Matthias hat ja eben auch gesagt, KI ist in Asien schon viel weiter im Marketing als in Europa.
00:40:03: Wenn ihr da fitter werden wollt, schaut auch einfach mal bei uns bei OM Education vorbei.
00:40:06: Geht einfach mal auf oma.com slash Education und da gibt es oben einen Button.
00:40:11: Da steht KI drauf.
00:40:12: Klickt da mal drauf und da findet ihr unser ganzes Portfolio.
00:40:15: Wir haben Kurz e-Learnings für euch.
00:40:16: Wir haben Seminare und natürlich auch die passenden Reports, die euch beim Thema KI richtig durchstarten lassen und euch da einfach aufs nächste Level bringen.
00:40:24: Deshalb geht mal auf OM.com slash Education und mit dem guten alten Gutscheinkott, bekommt ihr auch noch zehn Prozent Rabatt auf die Fortbildung
00:40:33: eurer Wahl.
00:40:35: Ich bin Rolf, das war OM Education für heute.
00:40:36: Lasst gerne ein Abo für die Episode da, dann verpasst du keine der nächsten Episoden.
00:40:40: Tschüss aus Hamburg, tschau
00:41:01: tschau.
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